Die Gottesdienstlandschaft ist im Wandel. Zu spüren ist das auch im Bereich der Kirchenmusik. In das evangelische Gesangbuch sind längst auch zahlreiche moderne geistliche Lieder hinzugekommen, Kirchenbands und Pop- oder Gospelchöre begleiten besondere Gottesdienste, und zur musikalischen Gestaltung von Trauungen und Trauerfeiern wünschen sich die Familien immer wieder auch gern Popularmusik.
„Es gibt kein Musikgenre, das in der Kirche nichts zu suchen hat“, ist auch Hauke Nebel überzeugt. Der 22-Jährige hat gerade das Bachelor-Studium Kirchenmusik Popular an der Evangelischen Popakademie in Witten absolviert und ist nun im Kirchenkreis Rotenburg mit einer halben Stelle als Popkantor angestellt. „Wir freuen uns sehr, Hauke Nebel bei uns zu haben. Mit seiner großen fachlichen Qualifikation und seiner engagierten und mitreißenden Art wird er dazu beitragen, dass Menschen im Kirchenkreis ihren Glauben mit ihrer Form von Popularmusik ausdrücken können“, sagt Superintendent Michael Blömer.
Im Kirchenkreis Rotenburg soll der Popkantor bestehende Kirchenbands und -chöre unterstützen, indem er Workshops mit ihnen durchführt oder sie bei verschiedenen Proben begleitet. Es können sich aber auch musikbegeisterte Menschen an ihn wenden, die bisher noch in keiner Band spielen oder in keinem Chor singen, aber gerne etwas auf die Beine stellen wollen. „Jeder, der eine Idee hat, soll sich bitte bei mir melden“, lädt der Popkantor ein.
Seine Einführung findet im Gottesdienst am 27.10, 18 Uhr, in der St.-Lucas-Kirche in Scheeßel statt. Wer Lust hat, Hauke Nebel besser kennenzulernen, ist am Samstag, 26.10., 16-18 Uhr, zu einem Singe-Workshop ins Harmshaus eingeladen.